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lexikon fastnacht

faschingsverein rainding 1972 .e.V.

Fastnacht


Die Römer standen im Jahr 343 vor einer neuen Herausforderung, als unter Kaiser Konstantin das Christentum zur Staatsreligion erklärt wurde. Die mit der Anbetung heidnischer Götter zusammenhängenden alten Bräuche und Sitten, ließen sich nicht einfach so beseitigen. Deshalb wurde vieles davon in den christlichen Kontext übernommen und integriert. Auch der keltisch-germanische Brauch zur Vertreibung von bösen Winterdämonen im Frühjahr gehörte dazu. Man verkleidete sich mit Masken der Fruchtbarkeitsgottheiten Bär, Bock und Hirsch zum Zweck der Vertreibung.

Dieser Brauch wurde zeitlich exakt vor den Beginn der Fastenzeit gesetzt und damit in die christliche Liturgie eingegliedert. Die heidnischen Masken und Verkleidungen wurden zwar erhalten, deren symbolische Bedeutung und Sinn aber den christlichen Bedürfnissen angepasst. Dies war die Geburtsstunde der heute bekannten Fastnacht.

Wie der Name Fastnacht vermuten lässt, bezeichnet dieser ursprünglich den letzten Abend vor der Aufnahme der Fastenzeit. Erst später wurde sie auf den Zeitraum von Donnerstag bis Aschermittwoch ausgedehnt. Auf Augustinus ist die Bedeutung der Fastnacht im christlichen Kontext auf das Zwei-Staaten-Modell zurückzuführen. Er unterschied zwischen der civitas diaboli, dem Staat des Teufels, und der civitas dei, dem Gottesstaat.

Symbolisch stand die Fastnacht für die Herrschaft des Teufels. Die Kirche duldete ihre wilden Feiern und ausschweifenden Gelagen als mahnendes Negativbeispiel. Diese sündenvolle Zeit endete mit dem Aschermittwoch und der Gottes Staat hielt wieder Einzug, begrüßt wurde dieser mit dem reuigen Akt des Fastens. Den Kreislauf von Sünde, Reue und Vergebung symbolisieren diese zwei Zeiträume gemeinsam. In aller Strenge verbot die Kirche das Weiterfeier über den Aschermittwoch hinaus.

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