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lexikon fasching
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faschingsverein rainding 1972 .e.V.
Fasching!
Fasching, nur die Melodie dieses Wortes zaubert allen Freunden der 5. Jahreszeit ein Lächeln ins Gesicht. Die Herzen aller, ob jung oder alt, Jungs oder klasse Mädls, der Narren und Närrinnen schlagen Purzelbäume. Das ist so, nicht nur in Rainding, in Bayern oder auf der ganzen Welt. Jeder verbindet mit dieser Zeit seine ganz eigenen Träume, Gedanken und Erinnerungen. Phantastische, verrückte, schöne, wenige auch traurige und rührende Momente. Ab und zu, so hört man wenigstens, sind die Erinnerungen auch nicht mehr so deutlich und klar.
Es gibt unzählige unterschiedliche Varianten den Fasching zu feiern, wie es Sand am Meer gibt. Ob auf der Straße, im Verein, auf einem Ball, bei einer Sitzung oder auch in der Kneipe von nebenan. In Rainding, Hofkirchen, Pleinting oder Simbach, jeder kann feiern und glücklich werden. Dabei wissen die wenigsten, dass der Fasching, so wie wir in kennen und lieben lernten, auf einer 5000 jährigen Tradition zurückblicken kann. Wer Lust hat kann sich auf den nächsten Seiten über die vielseitigen und interessanten Geschichten einlassen.
Die Grundidee der Gleichheit aller Menschen, hält den Fasching seit seiner Entstehung vor über 5000 Jahren im Inneren zusammen. Seit dem feiern die Menschen Feste, bei denen es keinen Klassenunterschied gibt, Bedienstete stehen für diese Zeit auf der gleichen hierarchischen Ordnung wie deren Herren. Hinter den Masken verbärgen sich Arm und Reich.
Im Zweistromland fand im 3. Jahrtausend v. Chr. das erste uns bekannte Fest dieser Art statt. Hier wurde über sieben Tage die Hochzeit eines Gottes gefeiert.
Eine überlieferte Inschrift aus dieser Epoche gibt Auskunft über das Grundprinzip der Gleichheit: 'Kein Getreide wird an diesen Tagen gemahlen. Die Sklavin ist der Herrin gleichgestellt und der Sklave an seines Herren Seite. Die Mächtige und der Niedere sind gleichgeachtet.'
