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faschingsverein rainding 1972 .e.V.

DIE NARREN

Im Mittelalter verstand man unter "Narren" Menschen, die sich nicht in der herrschenden Gesellschaftsordnung bewegten und sich nicht den kirchlichen Gesetzen bzw. den christlichen Glauben,  unterwarfen. Es wurde zwischen den "natürlichen Narren" und den "Schalknarren" unterschieden. Menschen die von Natur aus eine körperliche oder geistige Behinderung  hatten wurden als "Natürliche Narren" bezeichnet. Diese waren nach der allgemeinen Meinung (Volk) von Gott gekennzeichnet bzw. bestraft. Hierzu lautet ein altes Sprichwort: "hüte dich vor den Gezeichneten! Unter ”Schalknarren" verstand man jene Personen, die sich berufsmäßig Unterhaltung und zum Gaudium von Publikum auf Straßen oder Jahrmärkten närrisch gebärdeten. Auch diejenigen die unzulängliches oder eigenwilliges Verhalten von Personen bzw. der Gesellschaft kritisch anprangerten. Eine kleine Anzahl dieser Narren wirkten jedoch nicht hinsichtlich ihres Geltungsdranges, sonder übten dadurch Kritik an dem politischen und kirchlichem System. Ein „Sytemkritiker“ dieser Zeit war z.B. Till Eulenspiegel. Er war ein Außenseiter, ein "homo emunctae naris", ein Mensch mit scharfer Beobachtungsgabe, der seine Nase in alle Dingen zu stecken pflegte. Das heutzutge gebräuchliche Wort „Narr“ entwickelte sich aus dem Althochdeutschen "narro". Manche Herrscher hielten sich "Hofnarren", die sozusagen das "Ohr am Volk" hatten und dessen Meinungen, Forderungen und Wünsche in kritischer und launiger Form wiedergeben konnten ohne bestraft zu werden. Sie wurden aus diesem Grund auch "gebrodete Narren" genannt. Joseph Fröhlich aus Bad Aussee war einer der bekanntesten Hofnarren. Auf den Theaterbühnen waren auch oft pfiffige Narrengestalten zu finden. Wie z.B. in der italienische Commedia dell arte der "Arleccino" (Harlekin) und der "Bajazzo", auf den Wiener Volksbühnen der "Hans Wurst". Die Bezeichnung Faschingsnarr wandelte sich im vorigen Jahrhundert für jene Gruppe Menschen, die sich während der Faschingszeit in Gemeinschaften dem Frohsinn und der Fröhlichkeit widmeten. Hier entstanden Brauchtumsgruppen Carnevalsgesellschaften (Faschingsgilden, Faschingsgesellschaften, Funkenzünfte u.v.a., diese haben es sich zur Aufgabe gemacht, altes Brauchtum zu pflegen oder wiederaufleben zu lassen. Durch  Faschingssitzungen und Umzüge versuchen sie dies den Menschen nahe zu bringen. Heute wird der traditionellen Symbolik des Brauchtums allerdings nur mehr wenig Bedeutung beigemessen.

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